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Personalisierte Onkologie neu gedacht: Projekt CAREOMICS stärkt personalisierte Therapiewahl

26. Juni 2025 /
Pressemitteilung

Jährlich erhalten rund 500.000 Menschen in Deutschland erstmals die Diagnose Krebs. Doch nicht jede Therapie wirkt bei jedem Patienten gleich. Individuelle genetische Merkmale sind entscheidend dafür, wie gut eine Behandlung anschlägt und welche Nebenwirkungen auftreten können. 

Das Projekt CAREOMICS (Comprehensive Approach on Radio- and Pharmacogenomics in Oncological Decision Support) steht für einen innovativen Ansatz in der personalisierten Onkologie. Durch die gezielte Analyse individueller genetischer Merkmale in Verbindung mit radio­genomischen (RGx) und pharmako­genetischen (PGx) Daten entsteht eine fundierte Grundlage, um für jeden Patienten die bestmögliche Erst­linien­therapie auszuwählen – präzise, wirksam und individuell zugeschnitten.

Hinter dem zukunftsweisenden Verbundprojekt CAREOMICS stehen drei starke Partner: die Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie am TUM Klinikum rechts der Isar in München, das Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn sowie die PGXperts GmbH. Letztere übernimmt die Projektkoordination und entwickelt das KI-gestützte Decision Support System, das personalisierte Therapie­entscheidungen gezielt unterstützen soll.

 

CAREOMICS verfolgt dabei zwei zentrale Ansätze:

1. Frühe Risikoerkennung

Bereits bei der Stellung der Diagnose soll ein Gentest helfen, Patienten zu identifizieren, die besonders empfindlich auf bestimmte Therapien reagieren könnten. Dafür wird eine von PGXperts speziell entwickelte Onco-Software eingesetzt. Diese analysiert genetische Daten und liefert Ärzten eine praxisnahe Entscheidungshilfe auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

2. Personalisierte Behandlung mit Unterstützung durch Künstliche Intelligenz

Ziel ist es, aus den in der Vergangenheit erfolgreich eingesetzten Therapien zu lernen und Informationen zu gewinnen, die eine fundierte Entscheidung für eine individuell angepasste Behandlung ermöglichen. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden die Behandlungsdaten kontinuierlich analysiert, um herauszufinden, welche Therapien für welche Patientengruppen besonders wirksam sind.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) durch die Fördermaßnahme Optimale Therapien durch datengetriebene Entscheidungs- und Unterstützungssysteme mit 1,42 Millionen Euro gefördert und hat ein Gesamtvolumen von 1,89 Millionen Euro. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von 2,5 Jahren.

Verbundpartner und Projektträger:

PGXperts Logo - Enabling Personalized Medication
Logo Universitätsklinikum Bonn
Logo Technisches Universitätklinikum rechts der Isar
Logo Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)

Weitere Informationen über die PGXperts GmbH, das UKB Bonn und das TUM Klinikum rechts der Isar finden Sie in der Presse­mitteilung: