In der PREPARE-Studie (PREemptive Pharmacogenomic Testing for Preventing Adverse Drug REactions), wurde die Verwendung eines Medikamentenpasses untersucht, der eine Genotypisierung von 12 Genen und 50 genetischen Varianten enthält, die den Abbau von Medikamenten im Körper beeinflussen.
Die Studie, an der 6.944 Patienten aus sieben europäischen Ländern teilgenommen haben, legt dar, dass die Verwendung eines personalisierten Medikamentenpasses die Zahl der Nebenwirkungen bei der Behandlung von Depressionen um 30% senken kann.
Die Finanzierung fand im Rahmen des europäischen Forschungs- und Innovationprogramms „Horizon 2020“ statt. Das UPGx-Konsortium erhielt eine Förderung in Höhe von 14,5 Millionen Euro für das Projekt. „Horizon 2020“ ist das größte Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union und hat zum Ziel, Innovationen und wissenschaftliche Exzellenz in Europa zu fördern.
PGXperts InterkationsCheck – individualisierte Medikation mit Pharmakogenetik
Mit dem PGXperts InteraktionsCheck lassen sich Interaktionsrisiken zwischen Arzneimitteln, Wirkstoffen, Lebensmitteln und Lebensgewohnheiten sowie genetischen Variationen in weniger als 1 Minute identifiziert. Die Interaktionen werden entsprechend ihres Schweregrades übersichtlich klassifiziert und detailliert beschrieben. Die übersichtliche Darstellung von genetisch bedingten Interaktionsrisiken erlaubt eine schnelle Identifizierung der Patienten, die von einer pharmakogenetischen Analyse profitieren könnten. Der InteraktionsCheck steht als Webanwendung sowie für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung. Er ist damit sowohl stationär in der Praxis als auch unterwegs etwa bei Hausbesuchen oder Notfalleinsätzen anwendbar.
Mehr Informationen über den PGXperts InteraktionsCheck finden sie unter: www.pgxperts.com
Mehr Informationen über U-PGx und die Ergebnisse der PREPARE-Studie finden sie unter: https://upgx.eu/results/